• Seid Erfindung der Glühlampe hat sich viel getan!

    Seid Erfindung der Glühlampe hat sich viel getan!

LED-Historie

Lange Zeit fristeten LEDs ein Dasein als Zifferanzeige in Taschenrechnern und Uhren oder als Kontroll-Lämpchen in elektrischen Geräten. Solange LEDs nur rot, grün, orange oder gelb leuchteten konnte kein weißes Licht erzeugt werden, dies gelang erst mit der Erfindung der blau leuchtenden LED im Jahr 1993.

Lesen Sie mehr zur historischen Entwicklung der LED-Technik.

Über 130 Jahre nachdem Edison die Glühlampe erfunden hat, markiert die Licht emittierende Diode eine Wende in der Erzeugung und Anwendung von Licht. Wie es dazu kam, zeigt unsere historische Übersicht der Meilensteine in der Entwicklung der LED:

  • 1874

Der deutsche Physiker und spätere Nobelpreisträger Ferdinand Braun hat mit einfachen Mitteln untersucht, wie Kristalle den elektrischen Strom leiten und gilt damit als Entdecker der Halbleiter-Diode.


  • 1907

Der Engländer Henry Round erfindet die Leuchtdiode (LED). Er entdeckt, dass anorganische Stoffe zu leuchten fähig sind, wenn man elektrische Spannung anlegt.


  • 1927

Der russische Physiker Oleg Lossew forscht unabhängig von Round an ähnlichen Eigenschaften von Halbleiter-Kristallen. Er untersucht die Lichtentstehung bis 1942 jedoch wesentlich genauer und veröffentlicht seine Ergebnisse.


  • 1935

Der Franzose Georges Destriau entdeckt eine Lichtemission an Zinksulfid und nennt sie „Lossew-Licht“ zu ehren des russischen Physikers. Destriau gilt als Erfinder der Elektrolumineszenz.


  • 1951

Durch die Entwicklung von Transistoren werden Fortschritte in der Halbleiterphysik gemacht. Halbleiter wie Galliumarsenid (GaAs) oder Galliumphosphid (GaP) werden entwickelt, diese hatten besonders günstige Eigenschaften der Lichtemission.


  • 1962

Die erste industriell gefertigte rote Leuchtdiode kommt auf den Markt. Als Erfinder gilt der Amerikaner Nick Holonyak, der die Diode in den Labors von General Electric entwickelt hat.


  • 1970er

Durch die Entwicklung von neuen Halbleitermaterialen entstehen LEDs mit den weiteren Farben grün, orange und gelb. Gleichzeitig verbessert sich Leistung und Effizienz. Die ersten LED Taschenrechner und Armbanduhren kommen auf den Markt.


  • 1993

Der Durchbruch zur Erzeugung von weißem Licht kam mit der Entdeckung der blauen LED auf Basis des Halbleiters Galliumnitrid (GaN) durch den Japaner Shuji Nakamura, der damals für die japanische Chemiefirma Nichia forschte. Nakamura sollte 2014 zusammen mit zwei weiteren Japanern für diese bahnbrechende Erfindung des Nobelpreis für Physik erhalten. Das Nobel-Komitee titelte „Glühlampen haben das 20. Jahrhundert erleuchtet, die LED ist das Licht des 21. Jahrhundert“.


  • 2006

Die ersten LEDs mit einer Lichtausbeute von 100 Lumen pro Watt (lm/W) kommen auf den Markt. Zu diesem Zeitpunkt übertrifft diesen Wert unter den herkömmlichen Leuchtmitteln nur die Natriumdampflampe.


  • 2010

Leistungsfähigkeit und Effizienz von LEDs werden stetig gesteigert und übertreffen bei weitem herkömmliche Leuchtmittel. Die amerikanische Firma Cree berichtet von der Entwicklung einer weißen LED mit einer Lichtausbeute von 208 lm/W bei einer Farbtemperatur von 4579 Kelvin.